Projekttag „Ökosystem Moor“

Projektthema:

Die Biologiekurse der Klassenstufe 12 besuchen jedes Jahr das Schwarze Moor. Durch diese Exkursion kann den Schülern und Schülerinnen das spezielle Ökosystem gut nahegebracht werden. Die Schüler durchlaufen an dem Projekttag das Schwarze Moor auf dem Naturlehrpfad. Zusätzliche Informationen erhalten die 12. Klässler durch eine Führung von Peter Holzhausen, ein Moorspezialist.

Ökologie ist ein fester Bestandteil des Lehrplans Biologie der Oberstufe und durch diese Exkursion sollen die Schüler ihr Wissen über Ökosysteme im Allgemeinen auf das Moor übertragen. Die Schüler teilen sich im Vorfeld in 2er-Gruppen ein und bekommen Aufträge, die sie mit Hilfe der Informationstafeln am Naturlehrpfad und durch die Führung von Herr Holzhausen zum größten Teil bearbeiten können. Im Anschluss an den Projekttag soll die Schüler ihr nun erlangtes Wissen noch intensivieren und eine Hausarbeit schreiben, welche aber auch eine Fotodokumentation über die Flora und Fauna des Moores enthalten soll.

Kernpunkte der Hausarbeit sind:
  • Beweisen, dass es sich bei einem Moor um ein Ökosystem handelt
  • Veränderungen bei Hochmooren ohne Schutzmaßnahmen formulieren
  • Besonderheiten des Moorbodens beschreiben
  • Typische Pflanzen und Tiere nennen und deren Angepasstheit an den Lebensraum erläutern

Handlungsfelder:

  • Im Mittelpunkt der Exkursion steht das Kennenlernen der biologischen Vielfalt des Ökosystems Moor. Die Schüler setzen sich im Rahmen des Projekttages und in Eigenrecherche zu Hause mit diesem speziellen Lebensraum intensiv auseinander.
  • Das Schwarze Moor ist ein spezielles Ökosystem der Rhön und muss geschützt werden. Die Schüler erfahren welche Schutzmaßnahmen erfolgen und welche schnellen Veränderungen im Moor auftreten würden, ohne diese. Die nachhaltige Entwicklung des Lebensraumes steht im Fokus.
  • Da ein Moor einen großen Beitrag zum Entzug von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre leistet, erfahren die Schüler welche wichtige Rolle dieses Ökosystem bei der Minimierung des Klimawandels spielt. Die Schüler sollen bei dem Projekt auch für den Naturschutz sensibilisiert werden.

 

Moor 1

 

Moor 3

Bau und Betreuung eines Amphibien-Schutzzaunes

Projektthema:

Schüler der neunten Jahrgangsstufe bauen jährlich den Zaun auf und nach der Wanderung wieder ab. Besonders der Aufbau ist bei einer Strecke von 500m mit hohem Aufwand verbunden, da die Zaunplane lückenlos mit Steinen und Erde auf dem Untergrund fixiert werden muss.

Während der Phase der aktiven Wanderung können neben vielen mithelfenden Lehrkräften auch freiwillige Schülerinnen und Schüler das Projekt betreuen, indem spätabends der Zaun abgelaufen, Kröten eingesammelt und über die Straße gebracht werden müssen. Bei für die Krötenwanderung ungünstiger Witterung kann sich diese Betreuung über Wochen hinziehen.

Kooperationen:

Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbands sowie der Biosphärenreservatsverwaltung unterstützten bei Bau und Kontrolle des Zaunes.

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Gewässeruntersuchung der schulnahen Fließgewässer

Projektthema:

Die Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 9, die sich für den Wahlpflichtbereich Naturwissenschaften entschieden haben, untersuchten verschiedene Gewässerabschnitte von Fließgewässern nahe der Schule (Felda und Lotte). Sie bestimmten die chemische und biologische Gewässergüteklasse.

Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts werden die Schüler in die Verfahren und Techniken der Gewässeruntersuchung eingeführt. Dies erfolgte in 15 Unterrichtsstunden. Für die chemische Gewässeruntersuchung erlernten die Schüler den Umgang und mit dem Umweltkoffer. Für die biologische Gewässeruntersuchung erarbeiten sich die Schüler Kenntnisse zum Bestimmen von Zeigerorganismen des Fließgewässers und übten deren Bestimmung mit Hilfe von Bestimmungsschlüsseln.

Nachdem die Schüler in die Thematik eingeführt wurden, untersuchten sie in 4er-Gruppen drei Gewässerabschnitte im Laufe eines Schultages. Somit werden in jedem Jahr von verschiedenen Schülergruppen die Gewässergüte der schulnahen Gewässer bestimmt. Die Messergebnisse werden von den Schülern festgehalten und in den folgenden Unterrichtsstunden des naturwissenschaftlichen Unterrichts ausgewertet. Das Endergebnis jeder Schülergruppe ist ein Protokoll, welches die chemische und biologische Gewässergüteklasse der Gewässerabschnitte der Fließgewässer beinhaltet.

Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung:

  • Nachhaltige Entwicklung der ökologischen Belange der Fließgewässer stehen im Vordergrund des Projektes. Die Schüler bestimmen die Qualität der schulnahen Fließgewässer selbstständig.
  • Die Schüler lernen die biologische Vielfalt von Fließgewässern kennen, indem sie Zeigerorganismen bestimmen und daraus die biologische Gewässergüte ableiten können.
  • Da in jedem Schuljahr die Gewässergüte der schulnahen Fließgewässer bestimmt werden, erhalten die Schüler einen Trend über die Verbesserung oder Verschlechterung der heimatnahen Gewässer. Sie leiten Ursachen für die Veränderungen ab und werden zum Schutz der natürlichen Ressourcen sensibilisiert.

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