Bienvenue à Strasbourg

 

Unser erstes Ziel am Montag war der Europapark in Rust. Doch um dort erst einmal hin zu gelangen, stand uns eine ziemlich lange Busfahrt bevor. Am Anfang der Fahrt war die Stimmung ziemlich ruhig und entspannt, jeder war noch müde von dem frühen Aufstehen. Doch im Laufe der Zeit nahmen Motivation, Stimmung und Freude deutlich zu. Als wir dann endlich in dem beliebten Freizeitpark ankamen, war die Spannung kaum noch auszuhalten. Jeder wollte so viele Fahrgeschäfte wie möglich ausprobieren.

Die wohl bekannteste Attraktion des Europaparks Rust ist die Achterbahn „Silver Star“. Diese ist mit 73 Metern die höchste Achterbahn in Deutschland. Aber nicht nur die verschiedenen Attraktionen waren unglaublich, auch die Gestaltung des Freizeitparks war atemberaubend schön! Und natürlich hatten wir auch Glück mit dem Wetter, denn die Sonne schien bei angenehmen Temperaturen.

Nach diesem unvergesslichen Besuch in Rust, begaben wir uns auf den Weg zu unserer Jugendherberge in Kehl. Glücklich und geschafft, trafen wir uns nach dem Abendessen noch einmal, um den Tag mit einem Spaziergang ausklingen zu lassen. Hier war unser erstes Ziel der Weißtannenturm, der sich ganz in der Nähe der Jugendherberge befindet. Von dort oben hatte man eine fantastische Aussicht auf Straßburg. Als nächstes ging es sogar nach Frankreich. Um in unser benachbartes Land zu gelangen, mussten wir nur den Rhein, welcher als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich fließt, überqueren. Auch in diesem Fall konnte man sagen, dass alle Schüler viel Spaß hatten.

Der Besuch des Europaparlaments am nächsten Tag war ein weiterer Höhepunkt unserer Projektfahrt. Auch hier waren alle darauf gespannt, was uns erwarten sollte. Immerhin war ein Treffen mit dem deutschen Politiker Dr. Martin Schirdewan geplant, der einer von nur zwei Vertretern aus Thüringen ist. Er ist seit November 2017 ein wichtiger Europaabgeordneter der Partei „Die Linke“. Wir hatten die Möglichkeit, ihm die verschiedensten Fragen zu stellen. Häufig wurde das Thema Klimawandel angesprochen, denn das bewegt viele von uns. Ebenfalls waren einige Schüler an der Politik der Linken interessiert, deshalb kam es auch in diesem Bereich zu vielen Fragen. Durch den äußerst netten Politiker hatten wir nun auch eine andere Sicht auf die verschiedenen Themen und verabschiedeten uns glücklich über unser neu gewonnenes Wissen.

Da der Tag erst angefangen hatte, besichtigten wir als nächstes die Straßburger Innenstadt. Dort führten uns unsere Mitschüler durch das Gerberviertel „La Petite France“. Alle waren von den verträumten Gassen, den alten Fachwerkhäusern und den malerischen Plätzen angetan. Natürlich hatten wir auch ein wenig Freizeit, um selber einen Eindruck von der französischen Stadt zu bekommen. Viele von uns nutzten diese, um die französische Küche einmal auszuprobieren, denn die „Tarte Flambée“ ist dort eine köstliche Spezialität. Kurz vor der Rückfahrt zu unserer Jugendherberge hatten wir noch einmal die Chance, eine weitere Sehenswürdigkeit zu besichtigen, und hier ging es hoch hinauf. Das Münster von Straßburg hat eine beachtliche Höhe von 142 m. Bedauerlicherweise hatten wir ein wenig Zeitdruck, deswegen hieß es Tempo! In einer erstaunlichen Zeit von sechs Minuten gelang es uns diesen Turm zu erklimmen. Also nicht vergessen: In sechs Minuten ist alles zu schaffen! Auch am späteren Abend waren wir noch sportlich unterwegs. Da die Eishalle, in die wir eigentlich gehen wollten, leider geschlossen war, überlegten wir uns, stattdessen bowlen zu gehen und hier zeigten sich Herrn Reubers ungeahnte Talente. 

Auch in den letzten zwei Tagen haben wir noch sehr viel erlebt: Am Mittwochmorgen fuhren wir in die französische Stadt Colmar. Unsere Mitschüler führten uns durch die verschiedensten Gassen und berichteten uns über die geschichtlichen Ereignisse, wie die kleine Freiheitsstatue, die am nördlichen Eingang von Colmar steht und den wichtigsten Colmarer würdigen soll. In der anschließenden Freizeit waren wir auch hier ausgiebig shoppen. Beliebt hierbei waren vor allem das in Frankreich hergestellte weiße Nougat und die köstlichen Macarons.

Auch die kleinere Stadt Riquewihr war wunderschön. Von ihren kleinen Gassen und ihrer idyllischen Aussicht waren alle Schüler begeistert. Als nächstes besichtigten wir die Hohkönigsburg in Orschwiller. Diesen ereignisreichen Tag beendeten wir mit einem abendlichen Besuch in unserer Stadt Kehl. Dort genossen wir noch den Sonnenuntergang am Rhein, bevor wir alle müde in die Betten fielen.

Leider brach auch schon der letzte Tag unserer Studienreise an und wir starteten diesen mit einer sehr informativen Bootstour auf der Ill durch Straßburg. Unsere letzten zwei Stunden in dieser interessanten und sehenswerten Stadt verbrachten wir ganz unterschiedlich: Einige Schüler nutzten die Gelegenheit, um ein letztes Mal shoppen zu gehen, andere wiederum, um die Stadt noch einmal zu besichtigen.

Als wir dann im Rhönsegler-Bus Richtung Heimat saßen, war die Stimmung zunächst ein wenig bedrückt, denn fast keiner der Schüler wollte zurück. Doch auch die schönsten Fahrten gehen einmal vorbei….

Natürlich wollen wir uns noch einmal bei unseren Lehren für diese skandalös gute Fahrt, für Herrn Reubers sportliche Fähigkeiten und Frau Fredrichs unglaubliche Motivation bedanken!

 

Nina Rutschik und Leonie Walther, Klasse 10b

 

Atemberaubender Blick von der Hohkönigsburg

Bootsfahrt auf der Ill

Fußgängerbrücke über den Rhein

Gruppenfoto im Parlament

Herr Reuber aber nicht in einer Achterbahn

Im Innenhof des Parlaments mit Dr. Martin Schirdewan

Klassentreffen im Europapark

Modell der Hohkönigsburg

Polaroid Bild in Riquewihr

Macarons eine französische Spezialität